Zielvereinbarung zu den Novae-Ergebnissen in Zusammenarbeit mit dem ersten BIO-Gemüsevertrieb in der Westschweiz.

Vor einem Jahr und einem Monat haben wir mit Ihnen den offiziellen Start des ersten Bio-Gemüsevertriebs in der Westschweiz gefeiert.

Diese Einweihung bildete den krönenden Abschluss eines im Jahre 2022 von unseren Abteilungen für Einkauf und CSR ins Leben gerufenen Projekts in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Familie Keuffer (Gemüsebauern seit 1979 und Novae-Partner seit 2020).

Unser Hauptanliegen dabei war, das Angebot an Bio-Obst und Bio-Gemüse in unseren Firmen- und Schulkantinen zu erweitern (grössere Mengen und grössere Vielfalt) und dabei gleichzeitig gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen, vor allem durch die Aufwertung von weniger ästhetischem Obst und Gemüse.

Anlässlich dieses Jubiläums laden wir Sie ein, in diesem Artikel die Highlights dieses Projekts sowie die aktuelle Bilanz zu erkunden. Auch erfahren Sie alles über unsere nächsten Schritte und Pläne für die Zukunft.

Bei Novae sind wir stets auf der Suche nach innovativen und umweltfreundlichen Lösungen, um Ihnen schmackhafte Gerichte auf Ihrem Teller anbieten zu können.

Bilanz

Ernährungsziele erreicht: mehr Bio und mehr Vielfalt

In einem Jahr haben wir 24 Tonnen Produkte aus einer Palette von 227 Artikeln bestellt und damit unser Ziel erreicht, Menge und Vielfalt an Bio-Obst und Bio-Gemüse in unsere Schul- und Firmenkantinen sowie in unseren Gesundheitseinrichtungen deutlich zu erhöhen. Mit dieser Menge konnten wir täglich liefern und unseren Kunden optimale Frische bei jeder Mahlzeit zusichern.

Reduzierung der Verschwendung und Stärkung der kurzen Kreisläufe

Von den 24 Tonnen Obst und Gemüse, die für unsere Einrichtungen zu küchenfertigen Produkten (Convenience) verarbeitet wurden, wäre ein Teil aufgrund der für den Massenvertrieb ungeeigneten Grösse verloren gegangen. Durch ihre Verarbeitung jedoch wurden diese Produkte vor Lebensmittelverschwendung bewahrt und behielten gleichzeitig ihre Bio-Zertifizierung.

Zudem gewährleistet unsere in Partnerschaft mit dem Gemüsebauern Keuffer und unseren Restaurants entwickelte Logistikorganisation eine Verteilung in einem ultra-lokalen Umkreis von maximal 70 km für unsere 27 Einrichtungen, was unser Engagement für einen kurzen und verantwortungsbewussten Kreislauf noch verstärkt.

Stimmen der Beteiligten

Stimme unseres Partners – Vincent Keuffer (Gemüsebauer)

Stimme der Novae-Projektkoordination – Jeanne Chaudon (Novae-Einkäuferin)

  1. Was waren die grössten Erfolge bei dem Projekt dieses ersten Bio-Gemüsevertriebs in der Westschweiz seit seiner Gründung vor einem Jahr?

    Zunächst einmal ist es ein Erfolg, als Branchenakteur die Landwirtschaft mit diesem Projekt zu unterstützen, an dem Novae, Polyval und die Familie Keuffer beteiligt waren.

    Wir haben die küchenfertigen BIO-Produkte auf dem Markt der Gemeinschaftsverpflegung in der Westschweiz eingeführt! Vor diesem Gemüsevertrieb gab es diese Produktreihe einfach nicht.

    Bei Novae wurden seit dem Start des Gemüsevertriebs nicht weniger als 30 Tonnen küchenfertiges BIO-Obst und BIO-Gemüse in 30 % unserer Restaurants geliefert.

    Dies war eine langwierige Arbeit in enger Kooperation mit der Familie Keuffer, die immer ein offenes Ohr für die Anforderungen der Führungskräfte hatte. Vincent Keuffer vermochte es, die unterschiedlichen Anforderungen sowohl an den Schnitt als auch an neue Gemüsearten für den Anbau zu erfüllen.

    1. Welchen Herausforderungen sind Sie beim Start dieses Projekts begegnet und wie haben Sie sie gemeistert?

      Die allererste Herausforderung bestand darin, unsere Führungskräfte für diese neue Produktreihe zu sensibilisieren und ihre Bestellgewohnheiten zu ändern.

      Anschliessend mussten wir mit Vincent Keuffer an der Logistik arbeiten, um rechtzeitig an unsere Restaurants liefern zu können.

      Doch vor uns liegen noch weitere Probleme, z. B. die Optimierung der Verpackungen.

      1. Wie hat der Gemüsevertrieb zur Erhöhung der Menge und Vielfalt von Bio-Obst und Bio-Gemüse in den Schul- und Firmenkantinen beigetragen?

        > Mit der Qualität seiner Produkte ohne Zwischenhändler. Die Familie Keuffer ist vor allen Dingen ein Erzeuger, der seine eigenen Produkte selbst verarbeitet und Frische garantiert.

        > Durch die Nähe. Aufgrund von Anbau und Verarbeitung in der Westschweiz konnten unsere Führungskräfte die Familie Keuffer treffen und Gespräche vor Ort führen.

        > Mit gemeinsamen Ansichten zur Nachhaltigkeit und mit einem vielfältigen Sortiment unter Berücksichtigung der Jahreszeiten und natürlicher Produktionsmethoden.

        Wie bereits erwähnt gab es die BIO-Palette für küchenfertige Produkte in der Westschweiz nicht, bevor dieses Labor gegründet wurde. Bei den seit der Gründung bestellten 30 Tonnen handelt es sich daher um 30 Tonnen küchenfertiges Obst und Gemüse aus nunmehr biologischem statt herkömmlichem Anbau!

        Einige unsere Einrichtungen haben zum Beispiel beschlossen, «100 % BIO-vegetarische Tage» einzuführen, damit die Botschaft noch stärker bei unseren Verbrauchern ankommt.

        1. Welche Auswirkungen hatte das Projekt auf die Reduzierung der Lebensmittelverschwendung?

          Die Lebensmittelverschwendung beginnt in den Feldern. Mitten im Sommer hat unser Einkaufsleiter 50 kg unverkaufte Tomaten in getrocknete Tomaten für unsere Kantinen verwandelt. Durch die Palette der küchenfertigen Produkte können Qualitätsprodukte aufgewertet werden, die nicht immer den strengen Kriterien für den Massenvertrieb entsprechen.

          Rückkehr zum Landleben – Frédéric Potereau (Schulleiter am Collège du
          Mottier – VD)

          Ehrgeizige Projekte in der Zukunft

          Wir wollen diese Dynamik fortsetzen, indem wir die Anzahl unserer Kantinen und unserer Bestellmengen nach und nach erhöhen, um so viele Kunden wie möglich in den Genuss unseres lokalen und frischen BIO-Obsts und BIO-Gemüses kommen zu lassen.

          Getreu unserem Engagement als verantwortungsbewusstes und innovatives Unternehmen suchen wir ständig nach Lösungen, mit denen wir unseren ökologischen Fussabdruck reduzieren und gleichzeitig die Qualität unserer Produkte gewährleisten können.

          Gleichzeitig unterstützen wir weiterhin unseren Partner Keuffer bei der Einrichtung eines Labors für zubereitungsfertige Lebensmittel. Dieses Projekt stärkt unseren Kampf gegen Lebensmittelverschwendung und wird sicherlich zu einer noch grösseren Wirkung beitragen.